Das Schicksal dieses entzückenden Eisbärenberührte die Herzen von Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Seine traurige Geschichte wird seit langem in den Medien diskutiert. Heute wollen wir noch einmal zu ihr zurückkehren und erzählen, wie schwer sein Leben war.
Lang ersehntes Ereignis
Zum ersten Mal seit dreißig Jahren im Berliner ZooAm 5. Dezember 2006 wurden zwei Eisbären-Zwillinge geboren. Der Bär Tosca fütterte sie nicht und verließ die Neugeborenen. Ein Junges starb vier Tage nach der Geburt, und Knut (so hieß das zweite Bärenjunge) musste nach den im Zoo geltenden Regeln eingeschläfert werden. Das Baby wurde jedoch von einem Menschen mit gutem Herzen in Obhut genommen - einem Zoomitarbeiter Thomas Dörflein.
Überraschenderweise sind Tierschützer gebliebenäußerst unzufrieden mit seinem Engagement, begannen sie, Forderungen zu stellen, die Kommunikation des Bärenjungen mit den Menschen zu unterbinden. Der Gedanke, dass dies höchstwahrscheinlich zu einer Tragödie führen würde und der Bär Knut sterben würde, hielt sie nicht davon ab. Ihre Motivation war so einfach wie dumm - da die Bärenmutter ihr Junges verlassen hat, stimmt also etwas mit ihm nicht, und daher sollte sein logischer Tod das Ergebnis einer natürlichen Selektion sein, und die Menschen, die ihn retten, verletzen diesen Prozess.
Kampf um das Leben eines Bärenjungen
ZahlreicheMASSENMEDIEN. Dank ihrer Veröffentlichungen zog der Eisbär Knut die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich und brachte dem Zoo einen erheblichen finanziellen Gewinn. Nach der Veröffentlichung eines Zitats eines Tierschützers der deutschen Boulevardzeitung Bild haben sich Fans dieses Tieres auf der ganzen Welt zusammengeschlossen, um diejenigen zu unterstützen, die beschlossen haben, das Baby zu retten. Von diesem Moment an begannen der Bär Knut und seine Freunde einen echten Kampf ums Überleben. Zu den Protestaktionen kamen Kinder und ältere Menschen, Studenten und Arbeiter. Knuts Freunde aus der ganzen Welt schickten Millionen von Briefen und unterstützten alle, die sich um das Baby kümmern wollten.
"Whipmanie"
Die Peitsche verursachte ein bestimmtes Phänomen -neue Popkultur, die "Knutomania" genannt wurde. Medienprodukte, Bücher und DVDs mit den Geliebten wurden auf der ganzen Welt veröffentlicht. Das Bärenjunge ist zur Haupteinnahmequelle des Zoos geworden. Allein 2007 waren es 5 Millionen Euro. Die jährlichen Zoobesuche sind um 30 % gestiegen.
Öffentlicher Auftritt
Die Einwohner der deutschen Hauptstadt warteten sehnsüchtigdie Gelegenheit, Knut zu sehen, das zu einem echten Symbol der Stadt geworden ist. Es wurde erstmals am 23. März 2007 präsentiert. Der Bär Knut wurde recht schnell zum "Weltstar".
Wurde unglaublich beliebt "Knut Show", woder Bär spielte mit seinem "Wächter", Thomas Durfline, der leider nicht mehr lebt. Im Zoo und weit über seine Grenzen hinaus sind die beliebtesten Spielzeuge Eisbären und verschiedene Souvenirs, die ein beliebtes Baby darstellen.
Statistiken zufolge hießen mehr als die Hälfte der 2007 in Berlin geborenen Jungen Knut.
Namensverwendung
Das Gute muss früher oder später zurückkehren.Dank des geretteten Bärenjunges sind die Einnahmen des Zoos deutlich gestiegen. Neben der mehrfachen Zunahme der Besucherzahlen gelang es der Verwaltung der Anstalt, den Namen des Bärenjunges als Markenzeichen eintragen zu lassen. Dies ermöglichte es, Waren mit seinem niedlichen Gesicht zu verkaufen - Notizbücher, T-Shirts, Kuscheltiere und Tassen, die stark nachgefragt wurden.
Auch für die weltberühmte Organisation Greenpeace ist der Knut-Bär zu einer wirksamen Waffe im Umweltschutzprogramm geworden.
Lohnt es sich manchmal, den Leuten die Schuld zu geben?flüchtige Sentimentalität weicht kaufmännischen Interessen? Der Bär Knut brachte jedes Jahr mehr als 5 Millionen Euro in den Zoofonds ein. Wie Sie sich vorstellen können, hat dies den Wert der Aktie des Instituts an der Berliner Börse deutlich erhöht. Das Bild des Tieres erschien regelmäßig auf den Titelseiten des Magazins Vanity Fair in Begleitung von Hollywood-Stars sowie auf dem berühmten Logo des Umweltministeriums des Landes. Die Euphorie währte nicht lange: 2008 verlor Knut seinen einzigen Freund - Thomas Dörflein starb an einem Herzinfarkt. Das Kind war wieder verwaist, und diesmal wirklich.
Ablehnung von "Kollegen"
Um Knut zu trösten, beschlossen sie, ihn in das Eisbärengehege zu bringen. Unter ihnen waren seine leiblichen Eltern Tosca und Lars.
Wie sich später herausstellte, freundlich und liebevollDas Bärenjunge wurde von seinen „Verwandten“ gejagt, eifersüchtig auf Menschen, und er wurde oft Opfer von Mobbing durch die „Familie“. Die Zooangestellten bemerkten die Veränderung in Knuts Verhalten und Stimmung nicht rechtzeitig, da sie sich Sorgen um das Auftauchen neuer Nachkommen machten.
In Gefangenschaft leben diese weißen Riesen bis zu vierzig Jahre, aber das Schicksal hat Knut kein solches Geschenk bereitet. Es wurde ein Denkmal für eine schreckliche menschliche Krankheit - Nachlässigkeit.
Plötzlicher Tod
Kaum war Knut vier Jahre alt, bei ihmes gab eine Tragödie, die Millionen von Menschenherzen auf der ganzen Welt schmerzte. Am 19. März 2011 verlor Knut in seiner Voliere plötzlich das Bewusstsein und starb.
Zeugen der Tragödie berichteten, dass er zunächstdie linke Pfote begann zu zittern. Knut begann im Kreis zu gehen und fiel dann in den Pool. Sie konnten die Todesursache nicht sofort feststellen, der Pressedienst des Zoos kündigte eine Obduktion an.
Eine andere Quelle, The Local, basierend auf ErgebnissenKonsultationen mit Spezialisten, nennt die Todesursache des Bären eine bisher ungeklärte Störung in der Gehirnarbeit. Das Magazin Focus entschied, dass Knut nach einem epileptischen Anfall ertrunken war.
Peitsche den Bären - die Todesursache
Nach dem Öffnen des Körpers des Tieres nannten Tierärzte eine weitere Todesursache - Enzephalitis, die sich vor dem Hintergrund einer unbekannten Infektion entwickelte.
Gleichzeitig behaupten Tierschützer, die Pathologen seien listig, und dem berühmten Bären sei "ein wenig geholfen" worden, in eine Welt mit anderem starken Stress und unbefriedigender Haltung in der Voliere zu geraten.
Gleichzeitig haben diese Aussagen keine dokumentarischen Beweise und können daher nicht als offiziell angesehen werden.
Denkmal im Zoo
Zweifellos verherrlichten der Bär Knut und Thomas - sein treuester und selbstloser Freund - den Zoo, in dem dieses Tier geboren und sterben sollte.
Etwa 700 Besucher wurden Zeugen der Tragödie.Am 24. Oktober 2012 erinnerten sie sich im Berliner Zoo erneut an den Liebling von Millionen – den Bären Knut. Auf dem Territorium des Zoos wurde ein Denkmal für dieses süße Kind eröffnet. Sein Autor ist der Bildhauer Iosif Tabachnik. Die Komposition wurde "Dreamer Whip" genannt. Mehr als 300 Menschen versammelten sich bei der Eröffnungszeremonie.
Unmittelbar nach dem Tod des Tieres kam jemand auf die Idee, daraus ein Stofftier zu machen und in einem Museum auszustellen. Diese Idee löste bei den Berlinern einen stürmischen Protest aus, dennoch wurde die Idee umgesetzt.
An dem Stofftier wird seit über zwei Jahren gearbeitet. Das Fell von Knut wird aus künstlichem Material an den Körper geklebt. Die Augen sind aus Glas und haben eine braune Tönung. Jetzt ist es eine Ausstellung des Berliner Museums.