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Kollektiv bewusstlos

Das kollektive Unbewusste ist ein Begriff, derEinführung eines Schülers und Nachfolgers in die Psychologie und späterer Gegner von Z. Freud, Karl Gustav Jung, zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Nach Ansicht des Psychologen ist das menschliche Bewusstsein, das eine unabdingbare Voraussetzung für sein volles, aktives Dasein ist, nur eine kleine Oberschicht. Darunter verbirgt sich eine andere, umfassendere, die vergessene oder unterdrückte persönliche Erinnerungen, Gefühle und Verhaltensmuster enthält, die Jung als persönliches oder individuelles Unbewusstes bezeichnet. Unter dieser zweiten Schicht befindet sich eine riesige und unermesslich alte Schicht, die aus Verhaltensmustern und Bildern besteht, die im Verlauf der kulturellen und historischen Entwicklung der gesamten Menschheit viele Male gebildet und wiederholt wurden. Jung bezeichnete diese Schicht als Manifestation einer objektiven und kollektiven Seele und nannte sie später „kollektives Unbewusstsein“, weil sie aus Verhaltensformen und Bildern besteht, die jedem auf der Erde Lebenden zugänglich sind, die ein Mensch während seines Lebens nicht erlangt hat, und es unmöglich ist, sie mit Bewusstsein zu umarmen.

Der Grund für diese Hypothese warBeobachtung eines Patienten in einer psychiatrischen Klinik. Jung erkundete in ihren schmerzhaften Fantasien und Traumbildern viele Parallelen zu den Mythen verschiedener Kulturen und Völker, die die Patientin nie las und nicht kannte. Dies kann nur durch die Existenz einer kollektiven Grundlage der Seele erklärt werden, die mythologische Bilder der Fantasien und Träume eines Menschen nährt.

Das Unbewusste in der menschlichen Psyche wurde bisher untersuchtin alten Zeiten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts haben sich die Psychoanalytiker Z. Freud und dann K.-G. Jung eingehender mit diesem Problem befasst. Sie zeigten, dass das Problem des Unbewussten sehr bedeutend ist, dass menschenbewusste Informationen nur einen kleinen Teil des großen Ganzen ausmachen.

Das Unbewusste in der menschlichen Psyche istdie Gesamtheit der mentalen Phänomene, Verhaltensmuster, Bedingungen, die dem Verständnis und der Kontrolle nicht zugänglich sind. Dies können Einstellungen, Instinkte, unbewusste Triebe, intuitives Denken, kreative Einsichten, hypnotische Zustände oder Träume usw. sein.

Die Theorien von Freud und Jung, die sie bei der Erforschung des Unbewussten und seiner Rolle im menschlichen Verhalten formuliert haben, bleiben die Ausgangspunkte für die Erforschung dieses komplexen mentalen Phänomens.

Z.Freud wählte die drei Hauptquellen für die Manifestation des Unbewussten aus - Träume, Neurose und fehlerhafte Handlungen, für deren Untersuchung er die Methode der freien Assoziation und Analyse verwendete, die es ermöglichte, die im Unterbewusstsein verborgenen Erfahrungen zu identifizieren. Was meinte Freud mit jeder der von ihm ausgewählten Formen?

Er glaubte, dass während des Schlafs die Kontrolle des Bewusstseinseiner Person nimmt ab und Bilder, die im Wachzustand blockiert sind, brechen aus der Sphäre des Unbewussten aus. Neurose ist das Ergebnis des zerstörerischen Einflusses von im Unterbewusstsein konzentrierten Herden, die durch das Bewusstsein traumatischer Situationen, die die menschliche Psyche zerstören, verdrängt werden. Unangenehme Situationen, die bewusstlos sind, das tägliche Leben eines Menschen begleiten und sich in fehlerhaften Handlungen manifestieren - Tippfehler, Vorbehalte, das Vergessen von Ereignissen und Namen usw. führen zu ebenso verheerenden Konsequenzen.

Wie bereits erwähnt, K.-G.Jung identifizierte drei Ebenen der menschlichen Psyche: Bewusstsein, persönliches und kollektives Unbewusstes. Letzterer ist seiner Meinung nach aus dem kollektiven Gedächtnis aller vergangenen Generationen von Menschen entstanden. In der Psyche einer individuellen Persönlichkeit manifestiert sich das kollektive Unbewusste in Form von Archetypen, die allen Bildern und Ideen gemeinsam sind und von jedem individuell emotional erlebt werden.

Trotz zahlreicher NaturstudienEs gibt immer noch keine unbewusste, ganzheitliche, einheitliche Theorie ihrer Mechanismen und Strukturen, die zweifellos mit der Komplexität der Untersuchung dieses psychologischen und mentalen Phänomens zusammenhängt.