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Gabriel Sigmar, Ministerpräsident von Niedersachsen: Biografie, Aktivitäten und interessante Fakten

Gabriel Sigmar - deutscher Politikergeboren am 12. September 1959 in der niedersächsischen Stadt Goslar. Er ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), zu der auch der deutsche Bundespräsident gehört.

1998 wurde Sigmar zum Vorsitzenden ernanntparlamentarische Fraktion der SPD im Landtag von Niedersachsen und ein Jahr später als Ministerpräsident dieses Landes übernommen. Nachdem er bei den Wahlen 2003 gegen Christian Wolff verloren hatte, kehrte er zum Vorsitzenden der SPD zurück und blieb dort bis zu seiner Wahl zum Bundestag 2005.

Am 22. November desselben Jahres wurde es der neue BundUmweltminister in der Koalitionsregierung von Angela Merkel. Nach den Parlamentswahlen im Jahr 2009 hörte die Koalition auf zu existieren, und Gabriel Sigmar wurde zum Vorsitzenden seiner Partei gewählt, die gerade eine vernichtende Niederlage erlitten hatte.
Vier Jahre später, im Dezember 2013, wurde eine neue Koalition gebildet, in der Gabriel das Amt des Vizekanzlers und Bundesministers für Wirtschaft und Energie übernahm.

Gabriel Sigmar

Biographie

Sigmar Gabriel, an dessen Vater festhieltultrarecht, wurde 1959 in Goslar geboren. Bereits 1976 begann er für eine Jugendorganisation namens Falcons Union of Socialist Youth of Germany (SJD) zu arbeiten. Drei Jahre später absolvierte er das Gymnasium in Goslar und wurde zur Bundeswehr eingezogen, wo er die vorgeschriebenen zwei Jahre diente. Nach dem Militärdienst trat Gabriel 1982 in die Universität Göttingen ein, wo er Politikwissenschaft, Soziologie und deutsche Philologie studierte.

Seit 1983 arbeitet er in der BildungErwachsene aus den Gewerkschaften ÖTV und IG Metall. 1987 bestand Gabriel Sigmar das erste Staatsexamen und absolvierte zwei Jahre lang ein Praktikum im Goslar-Gymnasium. Am Ende dieses Praktikums (das sogenannte Referendariat) bestand er das zweite Staatsexamen und erhielt ein Diplom.

Er trat von seinen Gewerkschaftspositionen zurück und begann ein Jahr später am Bund der Niedersächsischen Nationaluniversitäten zu unterrichten, wo er bis 1990 arbeitete.

Sigmar Gabriel

Privatleben

Er ließ sich von seiner ersten Frau scheiden und heiratete 2012 ein zweites Mal, hat zwei Töchter. Seine Frau heißt Anke und arbeitet als Zahnärztin in ihrer eigenen Praxis.

Die Namen der Töchter sind Saskia und Mari. Saskia, eine Tochter aus erster Ehe, ist bereits erwachsen und kritisiert offen ihren Vater. Marie geht immer noch in den Kindergarten.

Bundeswirtschaftsminister sigmar gabriel

Karriere in der SPD und verbundenen Unternehmen dieser Partei

1976 wurde Sigmar Gabriel MitgliedDie sozialistische Jugendorganisation "Falcons" trat erst ein Jahr später der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) bei. Er war Vorsitzender der Falkenabteilung in der Stadt Goslar und Mitglied des Präsidiums der Organisation im Stadtteil Braunschweig, wo er als Sekretär fungierte und Antikriegsaktionen überwachte. Gabriel wurde später der Leiter dieser Abteilung der Falken. 1979 trat er der Beamtengewerkschaft ÖTV bei.

1999 wurde er zum Mitglied des Bundes gewähltExekutivkomitee der SPD, und 2003 wurde er zum verantwortlichen Pressesprecher für Popkultur, stellvertretenden Parteivorsitzenden in Niedersachsen und Vorsitzenden in Braunschweig ernannt. Zwei Jahre später trat er aus dem Bundesvorstand aus.

5. Oktober 2009 bei einem Parteitag fürGabriels Kandidatur für das Amt des Bundesvorsitzenden der Partei wurde von 77,7% der Ausschussmitglieder zum Ausdruck gebracht. Ungefähr einen Monat später, am 13. November, übernahm Sigmar Gabriel die Leitung der SPD; diesmal stimmten 94,2% der Delegierten für ihn.

Am 15. November 2009 kündigte er die Notwendigkeit an, die progressive Vermögenssteuer wiederherzustellen.

Minister Sigmar Gabriel

Auf lokaler und regionaler Ebene

Gabriel Sigmar erhielt 1987 sein erstes MandatJahr, als er zum Abgeordneten des Bezirksparlaments von Goslar gewählt wurde. Drei Jahre später wurde er zum Landtag von Niedersachsen befördert und 1991 in den Stadtrat der Stadt Goslar gewählt.

1994 wurde Gabriel zum Pressesprecher für ernanntinnere Angelegenheiten der Fraktion der SPD im Regionalparlament und wurde 1997 stellvertretender Vorsitzender der Fraktion. Im folgenden Jahr verließ er den Bezirksgesetzgeber und übernahm den Vorsitz der SPD-Fraktion im Landtag, wo die Partei die absolute Mehrheit von 83 von 157 Sitzen gewann. Am 15. Dezember 1999 nach dem Rücktritt von Gerhard Glogowski, Sigmar Gabriel übernahm das Amt des niedersächsischen Premierministers. Gleichzeitig trat er von seinem Mandat im Stadtrat zurück.

Bei den Regionalwahlen 2003 ist die aktuellePremierminister Sigmar Gabriel verlor gegen Christian Wolfe mit einem vernichtenden Ergebnis: Die SPD erreichte 33,5% der Stimmen gegenüber 48% bei den vorherigen Wahlen, während die Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU) mit 48,3% der Stimmen einen Durchbruch erzielte gegenüber 36% vor fünf Jahren. Wolfe bildete schnell die sogenannte schwarz-gelbe Koalition, und am 4. März übergab Gabriel ihm die Macht.

Trotz der Niederlage übernahm er erneut das Amt des Vorsitzenden der parlamentarischen Fraktion der SPD und wurde Oppositionsführer in der Regionalregierung von Christian Wolfe. Gabriel trat 2005 von diesem Posten zurück.

Sigmar Gabriel Vater

Bundesumweltminister

Bei vorgezogenen Bundestagswahlen am 18. September 2005Sigmar Gabriel wurde mit 52,3% der Stimmen zum Bundestagsabgeordneten für den niedersächsischen Bezirk Salzgitter-Wolfenbüttel gewählt. Im selben Jahr, am 22. November, wurde er zum neuen Bundesumweltminister in der von Angela Merkel geführten Koalitionsregierung ernannt. Gabriel ist der erste Sozialdemokrat, der seit seiner Gründung im Jahr 1986 in diese Position berufen wurde.

Als Minister setzte er seine Linie fortVorgänger Jürgen Trittin, der die Entscheidung der "rot-grünen" Koalition von Gerhard Schroeder aus dem Jahr 2001 zum Ausstieg aus der Kernenergie unterstützte. Gabriel nutzte 2007 die deutsche Präsidentschaft der Europäischen Union und die G8, um Umweltfragen international zu fördern. Zusammen mit Frank-Walter Steinmeier unterstützt er das New Deal-Umweltprogramm.

vizekanzler frg sigmar gabriel

Oppositionsführer

Bei den Parlamentswahlen am 27. September 2009Gabriel wurde erneut mit 44,9% der Stimmen in seinem Wahlkreis zum Abgeordneten gewählt. Genau einen Monat später gab er sein Portfolio im Zusammenhang mit der Bildung der schwarz-gelben Koalition an Norbert Röttgen ab. Zusammen mit Steinmeier, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag, übernimmt er die Leitung der Opposition im neuen Kabinett von Angela Merkel. Im September 2012 wird er auf Vorschlag des ehemaligen Finanzministers Peer Steinbrück SPD-Kandidat für die Position des Bundeskanzlers, verliert jedoch.

Vizekanzler

Bei den Bundestagswahlen am 22. September 2013 hat die SPDerhielt nur 25,7% der Stimmen, während die Christdemokraten mit 41,5% deutlich hinter der absoluten Mehrheit zurückblieben. Die beiden Fraktionen haben Verhandlungen zur Bildung einer "großen Koalition" aufgenommen. Der SPD-Vorsitzende legte den Mitgliedern seiner Partei die Entscheidung zu diesem Thema zur Genehmigung vor. Am 17. Dezember 2013, nachdem mehr als 75% der Stimmen für ihn abgegeben worden waren, wurde Sigmar Gabriel zum Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie ernannt.

Interessante Fakten

Während einer Pressekonferenz am 14. Februar 2014Bundeslandwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich gab seinen Rücktritt bekannt. Einige Stunden zuvor gab er zu, dass er im Oktober 2013 als Bundesinnenminister Sigmar Gabriel Informationen über die Ermittlungen gegen den niedersächsischen Abgeordneten Sebastian Edati übermittelt hatte, der bei Verbrechen im Zusammenhang mit Kinderpornografie erwischt wurde. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat dadurch das Vertrauen von Angela Merkel verloren.

Die Zukunft des deutschen Politikers

Kontroverse um Gabriels Zukunft als SPD-Führerflammte auf, nachdem er im Dezember 2015 nur 74% des Vertrauensvotums unter den Parteimitgliedern erhalten hatte - das niedrigste Ergebnis für einen SPD-Führer seit 20 Jahren. Trotzdem wird er als Hauptkandidat bei den Bundestagswahlen 2017 angesehen, da es keine klaren Konkurrenten gibt und die wichtigsten Parteibeamten nicht bereit sind, sich an einer notorisch verlierenden Sache zu beteiligen. Im Mai 2016 forderte der Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland, Sigmar Gabriel, andere SPD-Führer auf, ihre Kandidaten zu nominieren, damit die Parteimitglieder ihre Wahl treffen können.