Anna Piaggi ist eine der bekanntestenJournalisten in der Modewelt, ein Stylist sowie eine international anerkannte Stilikone. Sie ist eine jener Menschen, für die die Jahre kein Hindernis sind. Im Gegenteil, für Piaggi sind sie gleichbedeutend mit einer etablierten, konzentrierten Schönheit, persönlichem Stil und Geschmack.
Anna Piaggi: Biographie der frühen Jahre
Die zukünftige Stilikone wurde am 22. März 1931 in geborendie Familie des Kaufhausleiters. Ihre Mutter arbeitete als Sekretärin im selben Kaufhaus, so dass die kleine Anna von Kindheit an mit der magischen Welt der schönen und stilvollen Kleidung in Kontakt kam. Unglücklicherweise für die ganze Familie starb Annas Vater, als sie erst 7 Jahre alt war. Die Mutter schickte Anna ins Kinderinternat.
Dort erhielt Anna eine hochwertige Ausbildung, aber,Sobald ihr Studium in einem geschlossenen Internat beendet war, ging sie, um die Welt um sich herum zu erkunden. Wie ihre Kollegin Elsa Schiaparelli wählte Anna den freien Weg und versorgte sich mit Gelegenheitsjobs als Spülmaschine oder Kindermädchen. Anna Piaggi bemerkte daraufhin ständig, dass sie es nur dank der strengen Disziplin in den Mauern des Internats geschafft habe, die Höhen der Modewelt zu erreichen.
Frühe Karriere
Niemand weiß mit Sicherheit, warum die WahlMädchen verliebten sich in die Modebranche. 1960 nahm sie jedoch eine Stelle als Übersetzerin für das Modemagazin Arianna an. Von dieser Zeit an begann Piaggi sehr oft, London zu besuchen. Insgesamt besuchte Piaggi während ihrer Besuche in London etwa 87 Modegeschäfte. In einer der Boutiquen traf sie versehentlich den berühmten Modehistoriker Ven Lambert.
Während der Kommunikation mit Lambert in PiaggiEs besteht der Wunsch, alte Bücher, Kleidungsstücke im Vintage-Stil sowie Einrichtungsgegenstände zu sammeln. Anna beginnt zu experimentieren und mischt Elemente des 19. Jahrhunderts. mit modernen Kleidungsdetails. Bisher unterscheidet sich ihr eigener Stil jedoch nicht wesentlich vom Bild einer gewöhnlichen Frau - einfache Kleider, glatt gekämmtes Haar.
Arbeit in Modemagazinen
Die 60er Jahre wurden für Anna bedeutsam, diegelten als Beginn ihres Aufstiegs zum modischen Olymp. Zu dieser Zeit lernte sie auch ihren zukünftigen Ehemann Alf Castaldi kennen. Der nächste Ausgangspunkt für Anna war die Zusammenarbeit mit dem Verlag Cond'e Nast. Anna veröffentlicht zusammen mit ihrem Ehemann Berichte über die neuesten Modenschauen und schreibt Artikel über Modetrends. Anna Piaggi wurde 1981 Herausgeberin des Magazins des gleichen Verlags Vanity Fair. Dank des Stylisten Karl Lagerfeld sind Fotos des Modejournalisten aus dieser Zeit erhalten. Seit 1974 sammelt er sorgfältig Fotografien, die sowohl Annas journalistische Arbeit als auch ihre modischen Bilder dokumentieren.
Mit Vogue arbeiten
Seit 1988 arbeitet Anna Piaggi mitvon der Zeitschrift Vogue als Modeberater. Sie beginnt ihre eigene Kolumne zu schreiben. Ihre modische Intuition macht das Magazin unglaublich beliebt. Die Leser kaufen es nur wegen ihrer Rezensionen.
Es sei darauf hingewiesen, dass es dank istDie Zusammenarbeit mit der italienischen Vogue Anna Piaggi konnte ihr ganzes Talent zeigen. Zum Beispiel zeichnet sich die britische Ausgabe dieses Magazins durch Akribie und traurige Fotografien aus. Das Hauptmerkmal der französischen Version ist Patriotismus und die Tendenz, lokalen Modetraditionen zu folgen. Und im italienischen Verlag konnte Anna phantasieren und mit Bildern experimentieren. Völlige Freiheit ist der Hauptvorteil, den Anna Piaggi in der Zeitschrift hatte. Ein Foto in ihrer Jugend spiegelt den Geschmack für alles Ungewöhnliche wider, das sich bereits in ihr gebildet hatte.
Viele große Designer der Zeit zu Rechtnannte Piaggi "den Architekten des Steinbruchs". Sie musste nur in einem Bild oder Kleid erscheinen, das von einem noch unbekannten jungen Talent geschaffen wurde, da sich die Tore zur Welt der großen Mode leicht vor ihm öffneten. Dies geschah zum Beispiel mit Julian MacDonald.
Woher kam der blaue Strang?
Etwa zur gleichen Zeit in den Haaren vonModejournalist erscheint der berühmte blaue Strang. Anna Piaggi selbst behauptete, dies sei völlig zufällig gewesen. Es geschah bei einem weiteren Besuch beim Friseur. Plötzlich sah Anna, dass sich das Gesicht des Meisters veränderte. In der Tat war der Grund zur Besorgnis offensichtlich: Die Mischung der Farbstoffe reagierte chemisch mit dem Haar, und die Strähne nahm einen hellblauen Farbton an. Aber Anna Piaggi war überhaupt nicht verlegen, und seitdem ist dieser Strang ein wesentlicher Bestandteil des Bildes einer erstaunlichen Frau geworden.
Anna Piaggis Arbeit hat so großartig inspiriertDesigner wie Dolce und Gabbana, Christian Lacroix, Versace, Stephen Jones, Galliano Blahnik und viele andere. Anna Piaggis Credo lautete: "Du solltest niemals zweimal dasselbe Kleid tragen." Daher gab es 2586 Kleider in ihrem Kleiderschrank. Und höchstwahrscheinlich war es nur ein kleiner Teil dessen, was sie mochte.
Anna Piaggi: persönliches Leben
1962 heiratete Piaggi Alpha Castaldi. Er war nicht nur ihr Freund und Partner, sondern auch ein weiser Mentor. Die Hochzeit wurde in New York gespielt und dort zog Piaggi in einen ständigen Wohnsitz. Sie haben ihr ganzes Leben in Harmonie gelebt. Erst 1995 erlitt Anna ein Unglück: Castaldi starb an Krebs. Anna erholt sich jedoch von ihrer Trauer und setzt ihre kreative Tätigkeit fort. Bereits 1999 veröffentlicht sie im Vogue-Magazin ein eigenes Buch über die zehnjährige Geschichte ihrer Kolumne. 2006 wurde in London eine Ausstellung mit dem Titel Anna Piaggi: fashion-ology eröffnet. Darauf konnte man Proben aus den Beständen von Annas persönlicher Sammlung sehen. Nur ein Schuh darauf wurde 256 Paar präsentiert.
Am 7. August 2012 verstarb Anna in Mailand. Ihr Alter war zu dieser Zeit 81 Jahre alt. Anna Piaggi gilt nicht nur in der Welt der Haute Couture, sondern auch in der menschlichen Kultur im Allgemeinen als unbestreitbares Phänomen.