Kein Land der Welt hat der Menschheit gespendetso viele großartige Komponisten wie Deutschland. Die traditionellen Vorstellungen von den Deutschen als den rationalsten und pedantischsten Menschen sind von einem solchen Reichtum an musikalischen Talenten geprägt (wenn auch natürlich poetischen). Die deutschen Komponisten Bach, Händel, Beethoven, Brahms, Mendelssohn, Schumann, Schubert, Arf, Wagner - dies ist keine vollständige Liste talentierter Musiker, die eine unglaubliche Anzahl musikalischer Meisterwerke verschiedener Genres und Richtungen geschaffen haben.
Deutsche Komponisten Johann Sebastian Bach undJohann Georg Händel, beide geboren 1685, legte den Grundstein für die klassische Musik und brachte Deutschland an die "Front" der Musikwelt, in der zuvor die Italiener dominierten. Das geniale Werk Bachs, das von Zeitgenossen nicht vollständig verstanden und anerkannt wurde, legte den Grundstein für die spätere Entstehung der gesamten Musik des Klassizismus.
Die großen klassischen Komponisten J. Haydn, V.A.Mozart und L. Beethoven sind die hellsten Vertreter der Wiener Klassik - ein Trend in der Musik, der sich im späten 18. - frühen 19. Jahrhundert entwickelte. Der Name „Wiener Klassiker“ selbst impliziert die Teilnahme österreichischer Komponisten wie Haydn und Mozart. Wenig später schloss sich ihnen der deutsche Komponist Ludwig van Beethoven an (die Geschichte dieser Nachbarstaaten ist untrennbar miteinander verbunden).
Ludwig van Beethoven
Beethoven wurde 1770 in Bonn in einer Familie geborenarmer und trinkender Musiker. Trotz der Sucht gelang es dem Vater, das Talent seines ältesten Sohnes zu erkennen und ihm Musik beizubringen. Er träumte davon, Ludwig zu einem zweiten Mozart zu machen (Mozarts Vater demonstrierte der Öffentlichkeit erfolgreich sein „Wunderkind“ ab dem 6. Lebensjahr). Trotz der grausamen Behandlung seines Vaters, der seinen Sohn dazu zwang, ganze Tage zu verbringen, verliebte sich Beethoven leidenschaftlich in die Musik, im Alter von neun Jahren wurde er sogar zum Assistenten des Gerichtsorganisten.
Mit 22 verließ Beethoven Bonn und ging nachWien, wo er selbst Unterricht bei Maestro Haydn nahm. In der österreichischen Hauptstadt, die zu dieser Zeit das anerkannte Zentrum des Weltmusiklebens war, wurde Beethoven schnell als virtuoser Pianist bekannt. Aber die Werke des Komponisten, angefüllt mit wilden Gefühlen und Dramen, wurden von der Wiener Öffentlichkeit nicht immer geschätzt. Beethoven als Person war für die Menschen in seiner Umgebung nicht allzu "bequem" - er konnte entweder hart und unhöflich sein, manchmal ungezügelt fröhlich, manchmal düster und düster. Diese Eigenschaften trugen nicht zu Beethovens gesellschaftlichem Erfolg bei, er galt als talentierter Exzentriker.
Die Tragödie in Beethovens Leben ist Taubheit.Die Krankheit machte sein Leben noch zurückgezogener und einsamer. Es tat dem Komponisten weh, seine brillanten Werke zu schaffen und ihre Aufführung nie zu hören. Die Taubheit hat den willensstarken Meister nicht gebrochen, fuhr er fort zu erschaffen. Beethoven selbst war schon völlig taub und dirigierte nach Schillers Worten seine brillante 9. Sinfonie mit der berühmten "Ode an die Freude". Die Kraft und der Optimismus dieser Musik, insbesondere angesichts der tragischen Umstände im Leben des Komponisten, begeistern immer noch die Vorstellungskraft.
Seit 1985 ist Beethovens "Ode an die Freude" inverarbeitet von Herbert von Karayan wurde als offizielle Hymne der Europäischen Union anerkannt. Romain Rolland schrieb über diese Musik: "Die ganze Menschheit streckt ihre Arme in den Himmel ... eilt der Freude entgegen und drückt sie an seine Brust."