Orthodoxe Kirchen Russlands sindbesonderer kultureller Wert. Unter der majestätischen Architektur saubere und spiritualistische Atmosphäre, oft verborgene Geschichten voller Geheimnisse, Streitigkeiten und blutiger Glaubenskämpfe. Eine anschauliche Bestätigung dafür ist die St.-Nikolaus-Kathedrale (Mozhaysk). Trotz der natürlichen Unruhen und Unruhen in der Geschichte steht er seit Jahrhunderten und heiligt immer noch das russische Land. Was ist seine Geschichte? Und welche Geheimnisse und Schreine bewahrt der Tempel in seinen Mauern auf?
Standort:
Die Stadt, in der sich die St.-Nikolaus-Kathedrale befindet, ist Mozhaisk.Es besetzt den westlichen Teil der Region Moskau und ist eine der alten Städte Russlands. Die erste Erwähnung von ihm in den Annalen stammt aus dem 13.-14. Jahrhundert. Bei archäologischen Ausgrabungen wurden Funde aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. Entdeckt. e. Siedlungen und Befestigungen basierten auf einem Hügel (heute Sobornaya Gora) im Bereich des Unterlaufs des Mozhaika-Flusses. Wenig später wurde hier der Mozhaisk Kreml gebaut. Anfangs war es aus Holz. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts brach jedoch ein Feuer aus. Einige Quellen gehen davon aus, dass es sich um Raubüberfälle und Unruhen während der Labialreform handelte. Danach blieben von der Festung Erdwälle und ein verkohlter Steinturm übrig. Später wurde auf Befehl von Iwan dem Schrecklichen der Mozhaisk-Kreml wieder aufgebaut.
Geschichte des Tempels
Den Annalen zufolge wurde die St.-Nikolaus-Kathedrale gegründetEtwa zur gleichen Zeit wie die Festung, im 12. Jahrhundert, und befand sich am Nikolaus-Tor. Ursprünglich aus Holz und nach dem Brand nicht erhalten, wurde im 15. Jahrhundert ein Tempel aus weißem Stein errichtet. Zu dieser Zeit trug er den Namen der Kathedrale von St. Nicholas the Wonderworker. Während der polnisch-litauischen Invasion wurde der Tempel geplündert, aber das Gebäude überlebte. Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Kathedrale wieder aufgebaut. Die Tor- (obere) Kirche mit dem St.-Nikolaus-Tor bildete die Neue St.-Nikolaus-Kathedrale, und darunter befindet sich die Alte St.-Nikolaus-Kathedrale. Die zweite nach mehreren Umbauten und Rekonstruktionen wurde als Peter-und-Paul-Kirche bekannt.
Beschreibung
Äußerlich ist die Novo-Nikolsky-Kathedrale nur teilweise ähnlichzu einem traditionellen orthodoxen Gebäude. Es ist in einem pseudogotischen Stil gefertigt, der als russische Gotik bezeichnet wurde. Die bizarren architektonischen Formen und der Davidstern auf dem Giebel lassen dies leicht erahnen. Im Inneren des Tempels schmücken zwei geschnitzte Säulen und hölzerne (!) Heiligenstatuen. Die Fremdartigkeit des Stils gegenüber dem Üblichen (orthodox) wird durch einen scharfen Kontrast zur Alten St.-Nikolaus-Kathedrale (heute Peter-und-Paul-Kirche) untermauert.
Novo-Nikolsky-Tempel steht am Nikolsky-Tor auferhöht und perfekt sichtbar am Eingang der Stadt. Archivdaten und Konstruktionszeichnungen wurden nicht erhalten. Einige Quellen behaupten jedoch, dass der Autor des Kathedralenprojekts der russische Architekt und Künstler Alexei Bakarev war.
Es wird vermutet, dass der Bau des Tempels im Jahr begann1779 und endete erst 1814. Es kam mit Unterbrechungen und periodischen Änderungen von Kunden und Interpreten, mit Ergänzungen und Anpassungen. An seinen Wänden befindet sich eine ungewöhnliche Symbolik. Es gibt den Historikern die Grundlage, über die "freimaurerische" Version des Bauens zu streiten. Dies zeigt sich auch im freimaurerischen Einfluss, der in diesen Jahren in Russland vorhanden war. Darüber hinaus verbinden einige Wissenschaftler das Datum der Fertigstellung mit dem 500. Todestag des letzten Meisters der Tempelritter - Jacques de Molay. Im Jahr 1314 wurde er auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Zum Tempel gehört auch eine 11 m hohe Mauer aus Mozhaisk.Kreml, den polnische Kanonen nicht auf einmal zerstören konnten. Und als Fundament diente uraltes Mauerwerk, das sich durch besondere Festigkeit und Zuverlässigkeit auszeichnet.
Schließung der Kathedrale
Von 1933 bis 1994 - ziemlich vage undunbestimmte Zeit im religiösen Leben der Stadt. Aus unbekannten Gründen wurde die St.-Nikolaus-Kathedrale geschlossen. Mozhaysk wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Und obwohl der Tempel restauriert wurde (ohne zentrale Kuppelrotunde), befand sich hier in den 60er Jahren eine Strickerei. Und zwanzig Jahre später wurden die Kathedrale und mehrere andere Gebäude in die Abteilung des Militärhistorischen Museums von Borodino überführt. Erst 1994 wurden wieder Gottesdienste in der Kirche abgehalten.
Erdrutsch
Im Jahr 2013 kam es in Mozhaisk zu einem schweren Erdrutsch.Der Boden brach von dem Hügel zusammen, auf dem sich die Novo-Nikolsky-Kathedrale befindet. Erstaunlich, aber wahr. Das Gebäude wurde vor schwerwiegenden Schäden bewahrt, da der Erdrutsch etwa 17 Meter vor dem Tempel anhielt. Anderen Quellen zufolge wurde die westliche Mauer noch geringfügig beschädigt. Der Stuck brach dort zusammen und die Ziegel fielen heraus. Die Bewohner der Stadt wussten immer um die natürliche Gefahr und Verletzlichkeit der Kathedrale, nahmen aber weiterhin an Gottesdiensten teil. Und bald verfassten sie einen Brief an das russische Kulturministerium, in dem sie die instabile Lage der orthodoxen Kirche in Mozhaisk erklärten und forderten, dass sie gestärkt werde. Im Jahr 2014 wurden alle Restaurierungsarbeiten abgeschlossen.
Geheimnisvolles Verschwinden
Es ist bekannt, dass die St.-Nikolaus-Kathedrale vor dem RevolutionärZeit behielt die Reliquien von Heiligen (St. Sergius von Radonezh, Prinz Vladimir, Lawrence der Bleistiftspitzer, Hieromartyrs Macarius und Barbara, Rev. Michael Stadsky und Nikon Sukhoi). 1919 verschwanden sie jedoch auf mysteriöse Weise und vollständig.
Ein weiteres mysteriöses Verschwinden ereignete sich im Frühjahr1922 Jahr. Diesmal stellte sich heraus, dass der Verlust sowohl geistig als auch materiell bedeutender war. Es wurden zwei Siegel mit dem Bild der Jungfrau, zwei Sterne, ein Kelch mit Heiligenbildern, goldene Kreuze und ein Zeichen von Peter I. beschlagnahmt, alle Gegenstände mit Diamanten und Edelsteinen verziert. Mitre und Robe aus dem Bild von Nikola Mozhaisky verschwanden ebenfalls. Wer die Schreine beschlagnahmt hat, ist unbekannt. Sie verschwanden spurlos.
Trotz zahlreicher Beweise1925 beschrieb der lokale Historiker N. I. Wlasjew, der den Bezirk Mozhaisk vertrat, in seinen Notizbüchern die Kleidung von Nikola Mozhaisky mit dem Vermerk, dass sie in der Waffenkammer des Kremls aufbewahrt wird.
Symbol
Von besonderem Wert für die Stadt Mozhaisk ist immervertrat die Ikone des Nikolaus von Mozhaisk - der Schutzpatron seiner Bewohner. Die erste Erwähnung findet sich in den Epen von "Sadko", "Mikhailo Potyk". Es gibt auch eine alte Tradition. Ihm zufolge wurde die Stadt einmal von Feinden belagert. In dem Gefühl der Gefahr begannen die Bewohner von Mozhaisk ernsthaft zu Nikolaus dem Wundertäter zu beten. Bald erschien ein prächtiges Bild des Heiligen über der Festung. Ein funkelndes Schwert und ein bedrohlicher Blick erschreckten die Feinde. So wurde der heilige Nikolaus der Schutzpatron der Stadt Mozhai. Danach wurde eine Holzstatue geschaffen. Das Bild zeigt einen Heiligen mit einem Schwert in der rechten Hand und einer Mozhaisk-Festung in der linken.
Die Skulptur wurde mit Silber gehämmertem Gewand und verziertGehrung mit großen Perlen, einem goldenen Kreuz und Edelsteinen. Das Kreuz auf der Brust und die Krone bestanden aus reinem Gold, und das Holzschwert und der Hagel von Mozhai wurden gesüßt.
Das Bild des Heiligen Nikolaus wurde in Nikolsky veröffentlichtdie Kathedrale. Während des Krieges von 1812 wurde der Tempel (noch unvollendet) erheblich beschädigt, aber die Skulptur und andere wertvolle Kirchenutensilien blieben erhalten, da sie in den Kellern versteckt waren. Heute wird das Relikt in Moskau in der Tretjakow-Galerie aufbewahrt. Und in der St.-Nikolaus-Kathedrale platzierte sich die Ikone des Prälaten.
Interessante Fakten
- Das wundersame Bild des Heiligen Nikolaus,stieg am Nikolsky-Tor auf und bewachte Mozhaisk vor Feinden. Zufall oder göttliche Vorsehung, aber als die Ikone aus der Stadt entfernt wurde, wurde sie sofort vom Feind erobert. Die städtische Legende sagt das, aber die genauen Daten und Ereignisse werden nicht angezeigt.
- Es ist bekannt, dass es in Russland mehr gibtein Dutzend St. Nicholas Tempel. Eine der größten befindet sich in St. Petersburg, in Orenburg - eine der meistbesuchten. Und der Nikolausdom (Mozhaysk) ist vielleicht der älteste unter seinen "Brüdern" und in seiner Architektur ungewöhnlich.
- Ende des 19. Jahrhunderts während der Messen inMozhaysk gab es ein wunderbares Phänomen. An mehreren aufeinanderfolgenden Nächten über der St.-Nikolaus-Kathedrale wurde ein heller Glanz bemerkt. Die Stadtbewohner hielten dies zunächst für ein Feuer, und nachdem sie es verstanden hatten, betrachteten sie es als Wunder und Segen des Herrn.
Heute
Derzeit ist Mozhaisk Bezirk für mehr berühmtals ein Dutzend Attraktionen. Unter ihnen sind orthodoxe Kirchen von besonderer Bedeutung. Der erste Platz auf dieser Liste ist die St. Nicholas Cathedral. Mozhaysk behält seine reiche und neblige Geschichte bei. Wissenschaftler streiten sich immer noch darüber, ob es sich um einen echten russischen Kulturwert oder ein anderes freimaurerisches Symbol handelt. Für orthodoxe Gemeindemitglieder spielt dies jedoch keine Rolle. Gläubige aus ganz Russland kommen hierher, um sich vor heiligen Bildern und Relikten zu verneigen und eine saubere und spirituelle Atmosphäre zu erleben. Die St.-Nikolaus-Kathedrale ist ein echtes historisches Denkmal, das zusammen mit anderen antiken Tempeln an die Stärke des orthodoxen Glaubens erinnert und so das russische Volk inspiriert und vereint.
