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Farbe und Licht in der Raumgestaltung

Innenarchitektur ist ein komplexes Konzept. Sie können nicht einen Aspekt hervorheben und den Rest vernachlässigen. Farbe, Licht, Möbel, Dekorelemente – hier gibt es keine Kleinigkeiten. Aber Sie sollten mit dem „Rahmen“ des Innenraums beginnen – dem Licht.

Was für ein Licht gibt es?

Die erste und wichtigste Art der Beleuchtung ist natürliches Licht. Natürlich ist es für das Sehvermögen, die Arbeit und die Gesundheit im Allgemeinen am günstigsten. Leider ist die Realität der modernen Welt so, dass viele Menschen im Dunkeln agieren müssen.

Übrigens, vor der Erfindung des Glases gab es Löcher in HüttenSlawen atmeten Stierblasen ein, was den ohnehin geringen Anteil an Licht, das in den Raum gelangte, verringerte. Nachts benutzten die Menschen Fackeln und diejenigen, die wohlhabend genug waren, benutzten Kerzen.

Dekorative Beleuchtung erhöht die Lichtintensität

Dekorative Beleuchtung erhöht die Lichtintensität

Aber wir haben es nicht mehr eilig, nach Hause zu gehen, wenn die Sonne untergeht, sondern genießen die Vorzüge der Zivilisation – künstliches Licht. Das Angebot an künstlichen Beleuchtungsgeräten ist heute größer denn je.

Es ist immer noch Licht warm und kalt. Es gibt eine spezielle Skala für die Licht-(Farb-)Temperatur (gemessen in Kelvin):

  • 2700–3500 K – warmes Licht (Morgen- oder Abendsonne),
  • 4000–5000 K – weißes Licht (Tagessonne),
  • 6500 K und höher – kaltweißes Licht.
Wichtig: am günstigsten für eine Person wird es traditionell berücksichtigt Warmes Licht. Kalt vorwiegend genutzt zur Beleuchtung von Arbeitsbereichen, Lagerhallen, Büros, wo die Qualität der Arbeit von einem gut beleuchteten Arbeitsplatz abhängt. Tageslicht Spezialisten im Allgemeinen nicht zur Verwendung empfohlen Zu Hause besteht die Gefahr, dass Ihr Biorhythmus gestört wird: Der Körper nimmt dieses Licht als Tageslicht wahr und denkt, es sei draußen Tag, obwohl es für Sie höchste Zeit zum Schlafen ist.

Welche Beleuchtungsarten gibt es?

Deckenlampen sind ein wichtiges Detail im Innenraum

Deckenlampen sind ein wichtiges Detail im Innenraum

Es reicht nicht aus, nur eine Glühbirne zu kaufen und sie an die Decke zu hängen; das Licht muss auch richtig ausgerichtet sein. So kann die Beleuchtung erfolgen:

  • Punkt – Dies ist die Art der Beleuchtung, die wir gewohnt sind:Lampen, Stehlampen. Sie strahlen einen kleinen „Lichtstrahl“ auf eine bestimmte Oberfläche, ohne den gesamten Raum zu beleuchten. Denken Sie daran, dass es bestimmte Standards für den Abstand der Lampe zur beleuchteten Fläche gibt: Bei einer Tischlampe beträgt der Abstand 30–40 cm und bei einem Nachtlicht 15–20 cm. Hintergrundbeleuchtung gehört übrigens auch dazu zur Kategorie der Spotbeleuchtung;
  • zerstreut – wenn große Räume beleuchtet werden. Dabei handelt es sich in der Regel um helle Lampen, deren Höhe über dem Boden mindestens 120 cm betragen sollte;
  • reflektiert - die natürlichste Art der Beleuchtung.Das Licht fällt zunächst auf den Reflektor und wird dann im Raum gestreut. Es erzeugt praktisch keine Schatten und eignet sich daher nicht als Arbeitslicht für mühsame Arbeiten, zum Beispiel beim Sticken – ohne Schatten ist es schwieriger, Formen zu unterscheiden.

Lassen Sie uns nun über Farbe sprechen

Farbe ist unsere Stimmung, nicht mehr und nicht weniger.Wir wählen Farbe unbewusst und intuitiv, und unser psychologisches Wohlbefinden hängt weitgehend von dieser Wahl ab. Bei der Gestaltung eines Inneneinrichtungsprojekts ist es wichtig, sich nicht von einem momentanen Wunsch à la „Ich streiche die Decke rosa!“ leiten zu lassen, sondern von einer klar informierten Entscheidung.

Ein Zimmer in Türkis oder Grün sorgt für Entspannungsstimmung

Ein Zimmer in Türkis oder Grün sorgt für Entspannungsstimmung

Die falsche Farbe kann Reizungen, Depressionen und sogar Kopfschmerzen verursachen – denken Sie daran.

Bei der Planung der Raumgestaltung empfehlen wir Ihnen, einen Farbspezialisten zu konsultieren. Vorerst bieten wir jedoch einen kurzen Leitfaden zu den Hauptfarben im Innenraum:

  • Warme Farben. Rot, Orange, Gelb. Symbolisiert Aktivität, Vitalität,positiv. Rot beispielsweise gilt aufgrund seiner Identifikation mit der Farbe des Blutes seit langem als „Farbe des Lebens“. Diese Farben lassen den Raum wärmer wirken. Gut im Innenbereich von Küchen und Kinderzimmern.

    Vorteile: Sie laden Sie mit Energie auf, halten Sie in Form, steigern Ihren Appetit und die „Temperatur“ des Raumes.

    Nachteile: ein Übermaß an Gelb und Orange ist bedenklichÜberlastung, Stress, übermäßiges Essen und übermäßiger Verzehr von Rot können sogar den Blutdruck erhöhen. Designer raten davon ab, Rot als Grundfarbe zu verwenden.

  • Neutrale Farben. Grün Braun. Das sind natürliche, natürliche Farben – die Farben der Harmonie. Wird oft als Basiselement im Innenraum verwendet. Sie passen in jeden Raum, insbesondere wenn es sich um Schlaf- oder Wohnzimmer handelt.

    Vorteile: beruhigen, tonisieren, erfrischen, helfen, sich zu konzentrieren.

    Nachteile: Es gibt praktisch keine, aber man sollte sich besser hüten, zum Beispiel vor einem Übermaß an Grün im Innenraum (insbesondere seinen auffälligen Tönen); der Ausdruck „grüne Melancholie“ ist offensichtlich nicht aus dem Nichts entstanden.

  • Kalte Farben. Hellblau, Blau, Lila. Farben der Ruhe, Intelligenz, Wiederherstellung.Blau sorgt für klare Gedanken und bringt Coolness – Designer lieben es, es für Schlafzimmer zu wählen. Blau und Lila werden „schwerer“ – sie eignen sich besser als Akzente. Sie sehen in Badezimmern sehr stilvoll aus.

    Vorteile: Blau und Blau senken den Blutdruck und helfen, die Kraft wiederherzustellen. Lila versetzt Sie in eine lyrische, romantische Stimmung.

    Eine Umfrage unter der Bevölkerung von 17 Ländern ergab, dass Blau die beliebteste Farbe der Erde ist. Es wird von 40 % der Weltbevölkerung bevorzugt.

    Nachteile: Zu viel Blau und Violett können zu Konzentrationsverlust, Depression und Niedergeschlagenheit führen, und zu viel Blau erzeugt ein Gefühl von Kälte im Raum.

    Die folgenden beiden Farben können weder als warm noch als kalt klassifiziert werden; sie sind in allen Farbklassifizierungen getrennt:

  • Weiß. Die Farbe der Reinheit, ein Symbol der Erneuerung. Es hat die Eigenschaft, die Sonnenstrahlen zu reflektieren, was vor allem in kleinen Räumen als zusätzliche Beleuchtung genutzt werden kann.

    Pros: Der beste Weg, den Raum zu erweitern und dem Raum eine besondere Aura zu verleihen.

    Nachteile: Ohne Verdünnung mit anderen Farben sieht es langweilig aus.

  • Schwarz – eine elegante und geheimnisvolle Farbe. Es neigt dazu, Licht zu absorbieren und den Raum optisch zu verkleinern – denken Sie bei der Planung daran.

    Pros: Gibt vielen ein Gefühl von Geborgenheit. In Maßen verleiht es dem Design Stil und Raffinesse.

    Nachteile: Im Übermaß können Apathie und Anspannung auftreten. Blumenexperten empfehlen es nicht als Leitfarbe.

Wohnzimmer in beruhigenden Farben

Wohnzimmer in beruhigenden Farben

Nun, wie kann man das alles kombinieren?

Erstens: Verdoppeln Sie keinen Effekt.Wenn Sie gelbe Wände haben, müssen Sie den Raum nicht mit Warmlichtlampen ausstatten; entscheiden Sie sich besser für Neutrallichtlampen. Und umgekehrt, wenn Ihre Leitfarbe Blau ist, sollten Sie keine Lampen mit einer Temperatur von 6000–6500 K kaufen, da Sie sonst psychisch „einfrieren“.

Zweitens: Ordnen Sie Ihr Licht entsprechend der Jahreszeit an: Im Winter ist es besser, der Beleuchtung etwas Wärme zu verleihen, im Sommer etwas Kühle.

Drittens sollten Sie beachten, dass natürliche Materialien (Leder, Holz) bei warmem Licht immer besser aussehen. Metall und Kunststoff lieben neutrales und kühles Licht.

Viertens: Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf! Obwohl die Farbauswahl bestimmten Gesetzmäßigkeiten unterliegt, ist Improvisation manchmal die beste Wahl. Und denken Sie daran, das Hauptkriterium ist Ihr persönlicher Komfort.